Die Ausbildungsgruppe und ihre Reisen

Immerweg - Baltikum - Vilnius, litausche Hauptstadt

21. Mai 2007

Vilnius - die litauische Hauptstadt

Geschichtliches. Vilnius ist die Hauptstadt Litauens und mit 553 000 Einwohnern die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der Mündung der Vilnia in die Neris, nur etwa 40 km von der weißrussischen Grenze entfernt.

Litauen und seine Hauptstadt haben eine wechselhafte Geschichte, u. A. boten sie hartnäckigen Widerstand gegen die Christianisierung. Mindaugas, der erste König des litauischen Staates, nahm 1251 den christlichen Glauben an und wurde 1253 in der Kathedrale zu Vilnius zum König gekrönt. Im Jahre 1387 nahm der Staat Litauen das Christentum an und ist heute katholischer Erzbischofssitz.

Nach der Reformation beginnt eine Phase intensivster Bautätigkeit. Die Jesuiten, die den östlichen Vorposten katholischen Glaubens nicht verlieren wollen, bauten Klöster und Kirchen und bestimmen somit das Stadtbild, das nach einer Restaurierungswelle heute prächtig aussieht. Die Jesuiten gründeten 1579 auch die Universität von Vilnius. Heute stellt das Universitätsviertel mit der St. Johanneskirche und ihrem Glockenturm, den prachtvoll gestalteten Innenräumen des Observatoriums und der Bibliothek ein Kleinod der Architektur dar.

Am 17. September 1991 wurde Litauen UNO-Mitglied; seine Hauptstadt wurde 1994  in der Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
 

Blick von St. Kazimir auf das Basiliuskloster	Unser Hotel lag in der Altstadt, nicht weit vom Tor der Morgenröte entfernt. Nach dem Frühstück wurden wir von der gebuchten Stadtführerin abgeholt und nach ein paar Metern in die erste Kirche geführt. Das war die russisch-orthodoxe Kirche St. Kazimir. Dort fand gerad ein Gottesdienst statt. Wir wurden herzlich eingeladen,  ein gregorianisches Konzert zu besuchen, das um 17:00 Uhr beginnen sollte. Einige Teilnehmer der Gruppe haben dies auch getan. Von der Kirche St. Kazimir hatte man einen schönen Blick auf das Basilikuskloster.
Tor der Morgenröte	Weiter ging es zum Tor der Morgenröte, was so viel wie Osttor heißt. Es ist ein wichtiges Kulturdenkmal und ein bedeutender Wallfahrtsort für Katholiken, orthodoxe und griechisch-katholische Christen. Das Tor der Morgenröte befindet sich in der historischen Stadtmauer von Vilnius. Von der Altstadt aus führt eine Treppe zu einer Galerie im oberen Bereich des Tores hinauf. Dort befindet sich die Kapelle der Barmherzigen Muttergottes, die als Schutzheilige der Litauer und Weißrussen gilt und von polnischen Pigern tief verehrt wird. An der Außenseite des Tore befindet sich im oberen Bereich ein Relief, das das Wappen der Großfürstentums Litauen zeigt, eine weiße Reiterfigur auf rotem Grund. Hinter dem Tor wartete unser Bus auf uns, um uns die nach Meinung der Stadtführerin zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Vilnius zu bringen.
Der Sitz des Präsidenten	Als nächste Kirche war die barocke Peter-und-Paul-Kirche an der Reihe. Dann fuhren wir etwas mehr in die Innenstadt und unternahmen einen kleinen Spaziergang vorbei am Präsidentenpalast, vor dem sich ein schöner Park befindet mit einer Mauer, die zum Ausruhen einlud.

Goldene Tür zur Universität	Bibliothek der Universität	Universität von Vilnius
Auch der alte Campus der Universität von Vilnius befindet sich in der Altstadt. Die Universität ist die größte in Litauen und eine der ältesten in Osteuropa. Sie wurde 1579 gegründet und hat heute ca. 12 000 Studierende. Die Bibliothek umfasst ca. heute mehr als 5 Millionen Bände.
Die Zeit verging wie im Fluge. Wir statteten folgenden Kirchen einen Besuch ab, bevor wir uns zum Bus begaben, der uns zum Mittagessen und zur Erholung zur Burg Trakai fuhr. St. Peter-und Paul     Kathedrale      Michaeliskirche     Viziciu-Kirche     St. Annen-Kirche    Den Abend verbrachten wir nach einem ausgezeichnenten Abendessen im Hotel bei einem Stadtbummel bis in die Gediminasstraße und anschließendem Ausklang im Biergarten des Hotels. Es war ein sehr warmer Frühsommerabend, die Stadt war sehr belebt, die Straßencafés besetzt und wir waren alle guter Laune.