Die Ausbildungsgruppe und ihre Reisen

Immerweg   -   Bingen


Stadtrundgang "Auf den Spuren der roten Maus"

Ein Bummel durch Bingen ist sowohl unter dem Aspekt kulturhistorischer Sehenswürdigkeiten als auch wegen seiner herrlichen Aussichtspunkte und der Möglichkeit zum unbeschwerten Einkaufen lohnenswert. 

Mit Hilfe des kleinen Stadtführers "Auf den Spuren der roten Maus" kann man innerhalb von 2 Stunden im Rahmen eines gemütlichen Spazierganges alle Binger Sehenswürdigkeiten kennen lernen. Ausgehend von der Tourist-Information am Rheinkai gelangt man durch das Leitergässchen zur Mainzer Straße. Am Reisebüro rechts ab bis zum Café Röthgen, dort links ab zum Eingang in den Burggraben.

 

Burg Klopp
 

Hier am Fuße der Burg empfängt uns eine herrliche Ruhe inmitten der Stadt. Durch den Burggraben, eine gepflegte Grünanlage, gelangen wir nach kurzer Zeit zur Burg Klopp, dem heutigen Sitz der Stadtverwaltung.

Sehenswert ist dort das Heimatmuseum (geöffnet Ostern bis Ende Oktober) im Bergfried, der 53 Meter tiefe Burgbrunnen sowie zahlreiche römische Meilensteine, die noch heute auf die Begründer der Stadt hinweisen.

 

 

Mäuseturm

Von der Burg Klopp aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt, die Nahemündung mit dem Mäuseturm und der Ruine Ehrenfels am Tor zum romantischen Rhein sowie auf die Rebhänge des gegenüberliegenden Rheingaus. Vom Niederwald grüßt die stolze Germania. Der Blick geht nach rechts über Rüdesheim zur Abtei St. Hildegard in Eibingen, einem ehemaligen Filialkloster des Binger Klosters Rupertsberg der hl. Hildegard von Bingen. Weiter folgen wir dem Rheinstrom in Richtung Mainz und sehen die Rochuskapelle auf dem Rochusberg.

 

 

Drususbrücke

Wir steigen über die Treppenanlagen hinunter zum Bürgermeister-Neff-Platz. Dort wenden wir uns nach links und gelangen über die Zehnthofstraße hinunter an die Nahe. Wir überqueren die Fahrbahn und gehen entlang der Nahe nach links zur Drususbrücke, die ihren Namen dem römischen Feldherren Drusus verdankt, der die erste hölzerne Brücke in Bingen über die Nahe baute.

 

Die Drususbrücke ist eine der ältesten Steinbrücken von Deutschland. In den rechten Uferbrückenpfeiler ist eine Brückenkapelle eingebaut, in der über Jahrhunderte hinweg Reisende um einen guten Verlauf ihrer Reise gebetet haben.

Wir folgen der Nahe in Richtung Mündung und erreichen bald das größte Binger Kirchenbauwerk – die Basilika St. Martin. Erstmals 763 n. Chr. urkundlich erwähnt, wurde sie auf den Fundamenten eines römischen Tempels errichtet.

 

Basilika St. Martin Wir verlassen die Basilika und biegen am Freidhof rechts ab. Direkt vor uns sehen wir ein schönes Fachwerkhaus – im Volksmund kurz "Hawwerkaschte" genannt, was auf die frühere Bedeutung als Getreidelager hinweist. Das dort angebrachte Schild "Stefan-George-Haus" erklärt die heutige Bedeutung dieses Bauwerks. Im Inneren findet sich ein kleines Stefan-George-Museum, das das Wirken dieses bedeutenden, in Bingen-Büdesheim geborenen Dichters würdigt.

Wir spazieren nun zurück an die Nahe, wenden uns nach rechts, unterqueren die Bahn und folgen dem asphaltierten Weg bis zur Einmündung der Nahe in den Rhein.

Binger MäuseturmAm Rhein-Nahe-Eck offenbart sich uns die ganze Schönheit des Rheintals mit dem Binger Wahrzeichen, dem Mäuseturm und der gegenüberliegenden Ruine Ehrenfels.

Wir bummeln weiter direkt am Rhein entlang und beobachten das rege Schiffstreiben auf Europas verkehrsreichstem Wasserweg und gelangen nach dem Rheintal-Kongress-Zentrum zum "Historischen Museum am Strom – Hildegard von Bingen". Hier wird das Leben und Wirken einer der bedeutendsten Frauen des Mittelalters anschaulich dargestellt.

Ebenso findet sich hier eine der schönsten Ausstellungen zur Rheinromantik. Größter Schatz ist das komplette chirurgische Besteck eines römischen Arztes, das bei Ausgrabungen in Bingen gefunden wurde.

Alter KranWir bummeln weiter durch die rund 500 m langen Rheinanlagen vorbei an den Schiffsanlegestellen der weißen Flotte, bis wir am Ende zum alten Rheinkran kommen, einem Zeugnis der großen Bedeutung des Rheinstromes als Handelsweg.

Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten zurück zu unserem Ausgangspunkt oder zur Binger Fußgängerzone, in der zahlreiche Cafés und Gaststuben zur Rast einladen.

Hier fällt auch unser Blick auf die schönen Brunnenanlagen, die kleineren Denkmäler, z.B. den Winzerknaben, der dem Binger Wein huldigt oder die Julia, die an die Verbindungen der Stadt mit Verona erinnert.

 

 

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